Der Rhabarber kommt ursprünglich aus dem Himalaya. Im Mittelalter wurde er zu medizinischen Zwecken verwendet, später, im 18. Jahrhundert breitete er sich für den landwirtschaftlichen Anbau in weiten Teilen Europas aus. Etymologisch bedeutet der Name rheu barbarum im Übrigen so viel wie „Wurzel der Barbaren“ – wobei „barbarus“ hier im Sinne von „fremd“ zu verstehen ist.
Der Rhabarber ist eine bodenwüchsige, langstielige Krautpflanze mit tiefgrünen, großen Blättern. Die Farbe der Stiele variiert von grün zu rot, später im Jahr bildet die bis zu zwei Meter hohe Pflanze weiße, rispenartige Blüten. Auf den Teller kommen die Stiele – und damit ist klar: Der Rhabarber gehört zu den Gemüsesorten. „Gefühlt“ geht er freilich eher als Obst durch, weil er vorrangig zu süßen Speisen wie Kuchen oder Kompott verarbeitet wird.